Die Geschichte einer mittelständischen Holzhandlung

Ein lokaler Wirtschaftskrimi

Die Gründerzeit (1898-1933)

Hans Oppermann sen. gründete im Jahre 1898 in Rheine in Westfalen eine Bauunternehmung. Als Bauunternehmer konnte er schnell erfolge feiern. In Lengerich erhielt er einen großen Auftrag, mit der Erweiterung der „Provinzialheilanstalt Bethesda“, der heutigen LWL Klinik. Im Zuge der Arbeiten lernte er die Stadt und die Einwohner kennen und erkannte den Bedarf an einer Baustoffhandlung.

Daraufhin gründete er am 16. März 1905 den Baustoffhandel „Hans Oppermann Holz - Baustoffe“ in Lengerich. Das Unternehmen war schnell in die lokale Wirtschaft eingebunden. Der Firmensitz war an der damaligen Neuen Straße (heute Schulstraße) in der Innenstadt angesiedelt. Die Geschäftsführung übernahm der Bruder des Gründers, Herwarth Oppermann. Dieser legte die Geschäftsführung jedoch 1909 nieder, um in Hamburg eine eigene Eisenwarengroßhandlung zu betreiben. Neuer Geschäftsführer wurde Herr Max Hildebrand. Im gleichen Jahr fand die erste Eintragung des Unternehmens in das Handelsregister statt.

Die Geschäfte liefen gut und das Unternehmen wächst schnell. So wird das Betriebsgelände 1910 durch Zukauf bis zur Bahnhofstraße erweitert. Hans Oppermann sen. kauft ein großzügiges Bürogebäude an der Bahnhofstraße, welches noch heute besteht und das Arbeitsamt beheimatet.

Im Juni 1912 fand ein weiterer Wechsel der Geschäftsführung statt, Herr Hermann Hedden wurde neuer Geschäftsführer und übt dieses Amt 21 Jahre lang, bis zu seinem plötzlichen Tod am 31.10.1933, aus. Unter der erfolgreichen Führung von Herrn Hedden wurde 1923 eine Eisengroßhandlung dem Betrieb angegliedert.

Hans Oppermann blieb weiter Bauunternehmer. Seine Bauwerke in der Region umfassen das Ärztehaus und das Beamtenhaus der LWL-Klinik Lengerich, das Mädchenheim in Tecklenburg, sowie die evangelische Kirche in Hasbergen.

Der 2. Weltkrieg und die 2. Generation (1933-1945)

Nach Abschluss seiner Berufsausbildung und einigen Reisen in die skandinavischen Länder betritt einer der Söhne von Hans Oppermann die Bühne. Helmuth Oppermann sen. entdeckte im Zuge seiner Reisen seine Vorliebe für das Material Holz. Um den von ihm gesehenen Bedarf an Holz in der Region zu decken gründet er in seiner Heimatstadt Rheine in Westfalen im Jahr 1933 einen Holzhandel und Holzimport. Um die Importe effizient abwickeln zu können, wird das Unternehmen direkt am Dortmund-Ems-Kanal im Rheiner Kanalhafen gebaut. Durch die Lage direkt am Wasser können die Küstenmotorschiffe von den schwedischen und finnischen Häfen direkt das Unternehmen in Rheine beliefern. Zusätzlich zum Holzhandel wird auch ein Hobelwerk eingerichtet, um die aus Skandinavien eintreffenden Hölzer zu veredeln.

Währenddessen wird die Geschäftsführung des Unternehmens in Lengerich nach dem Tod von Herrn Hedden wieder neu vergeben. Am 1.6.1934 tritt Herr Friedrich Jessen die Position des Geschäftsführers an. Hans Oppermann sen. entdeckt zu dieser Zeit den steigenden Bedarf an Behausungen. Daher wird neben dem Handel mit Baustoffen 1936 damit begonnen, Holzfertighäuser und Baracken herzustellen. Um diesem Geschäftszweig weiter nachzugehen gründet Hans Oppermann sen. im Jahr 1938 das „Holzbearbeitungswerk Hans Oppermann sen. KG“. Der neue Betrieb erhält ein großzügiges Betriebsgelände an der Rahestraße in Lengerich und nimmt die industrielle Produktion von Fertighausteilen und Baracken auf. Der große Bedarf an Häusern und Baracken von Staat und Wehrmacht lässt das Unternehmen schnell wachsen. Das Holzbearbeitungswerk beschäftigt in der Spitze ca. 500 Mitarbeiter. Da der Staat den Bedarf an Baracken immer wichtiger einstufte, wurden Zwangsarbeiter bereitgestellt, um die Produktion zu steigern. Die im Ort vorhandenen Handwerksbetriebe wurden zum Teil durch den Staat gezwungen für das Unternehmen Teile vorzuproduzieren. Diese wurden in Kriegsanleihen bezahlt, welche nach Verlust des Krieges nie eingelöst wurden.

1937 gründet der Sohn Helmuth Oppermann sen. einen weiteren Holzhandel im Ostwestfälischen Preußisch Oldendorf. Der Betrieb liegt auch hier strategisch am Mittellandkanal, um die direkte Belieferung durch Küstenmotorschiffe zu ermöglichen. Das Unternehmen beliefert vor allem die in Ostwestfalen ansässige Möbelindustrie.

Am 1.8.1938 übernimmt Helmuth Oppermann auch die Geschäftsführung des Baustoffhandels seines Vaters in Lengerich.

Persönlich wird die Familie nicht verschont, Helmuth Oppermann sen. wird bereits 1939 als Soldat einberufen. Er verbringt insgesamt vier Jahre im Feld, darunter mehrere Jahre in Russland. In der Zeit der Abwesenheit übernimmt die seit 1925 beschäftigte Prokuristin Fräulein Auguste Altevogt die Geschäftsführung des Betriebes Lengerich. Er kehrt 1943 schwer erkrankt zu seiner Familie nach Lengerich zurück. Nach langer Genesungszeit konnte Helmuth Oppermann schließlich seiner Arbeit wieder nachgehen.

Im Frühjahr 1940 verstirbt Hans Oppermann sen. mit 70 Jahren. Der Baustoffhandel geht an seinen Sohn Helmuth Oppermann sen. über. Die Anteile an dem „Holzbearbeitungswerk Hans Oppermann sen. KG“ gehen an seinen ältesten Sohn Hans Oppermann jun. über.

Folgen des 2. Weltkrieges (1945-1950)

Zwei Tage vor dem Einmarsch der Alliierten Truppen in Rheine, am 31. März 1945 zieht sich die Wehrmacht zurück. Um den Alliierten Truppen keine Baumaterialien zu hinterlassen brennt die Wehrmacht den Betrieb im Rheiner Kanalhafen bis auf die Grundmauern nieder. Die beiden anderen Betriebe bleiben weitestgehend unbeschädigt.

Der Betrieb in Lengerich wird durch die britischen Truppen beschlagnahmt und beherbergt vorrübergehend einen britischen Kommandostand. Wenige Monate später wird der Betrieb jedoch wieder der Familie ohne weitere Beschädigung zurückgegeben und die britischen Offiziere ziehen weiter.

Helmuth Oppermann sen. fällt nun die schwierige Aufgebe zu, den zerstörten Betrieb in Rheine, sowie das Geschäft der drei Holz- und Baustoffhandlungen insgesamt, wiederaufzubauen.

Die Nachkriegszeit war für die Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit eine schwierige Zeit. Planwirtschaft, Kapitalmangel, Bürokratie und die allgemein pessimistische Stimmung erwiesen sich als Herausforderungen, die durch Willen und die Tatkraft von Helmuth Oppermann und seinen Mitarbeitern gebrochen werden mussten. In Lengerich stellte sich dies als besonders schwierig heraus, denn die lokal ansässigen Handwerker erinnerten sich noch lange an die durch die Nationalsozialisten erzwungene Arbeit für das Barackenbauunternehmen des Vaters. Obgleich Helmuth Oppermann sen. hier nie involviert war, hat es ihm den Wiederaufbau der Geschäftsbeziehungen nicht erleichtert.

Hans Oppermann jun., welcher das Barackenbauunternehmen von seinem Vater geerbt hatte, führte dieses in stark reduzierter Form noch einige Jahre fort. Im Jahr 1949 wurde das Unternehmen schließlich liquidiert und das Betriebsgelände an der Rahestraße an die Firma Bischof und Klein verkauft. Das Grundstück ist die Keimzeller des heutigen B+K-Betriebes in Lengerich, die Hallen blieben bestehen und wurden noch viele Jahre bis zu einem Brand als Produktionshallen weitergenutzt.

Dann erschüttert ein weiterer Schicksalsschlag die Familie Oppermann. Am 29.3.1950 verstirbt Helmuth Oppermann sen. plötzlich, im Alter von 41 Jahren. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder, Helmuth jun., Jochen und Henner, im Alter von 11, 9 und 6 Jahren.

Die Zeit nach dem Schock (1950-1960)

Nach dem Tod von Helmuth Oppermann blieb seine Frau, nun als Witwe, mit den drei Söhnen zurück. Da die Nachkommen noch viel zu jung waren, um in das Unternehmen einsteigen zu können, musste schnell ein Geschäftsführer gefunden werden, um das Unternehmen zu leiten.

Als Geschäftsführer der drei Unternehmen wurde Herr Harry Poppe bestellt. Herr Poppe war zuvor Standortleiter des Unternehmens in Preußisch Oldendorf. Herr Poppe leitete die Geschicke der Unternehmen vom Standort Preußisch Oldendorf aus, war jedoch mehrere Tage in der Woche in den jeweiligen Unternehmen vor Ort. Traurigerweise verstarb Herr Poppe bereits früh im Jahr 1952.

Im Unternehmen gab es jedoch ausreichend geeignete Führungskräfte und so wurde als nächstes Herr Fritz Menke der Geschäftsführer der drei Unternehmen. Herr Menke leitete die Geschicke der Unternehmen vom Standort in Rheine aus. Die einzelnen Standorte hatten zusätzlich jeweils eigene Standortleiter, dies waren in Rheine Herr von Nordheim, in Preußisch Oldendorf Herr Exler, sowie in Lengerich Herr Deitmer.

Die Kinder wurden schon im Alter von 8-12 Jahren mit dem Erbe der Unternehmensanteile bedacht. Diese wurden jedoch, wie in einem Vertrag festgehalten wurde, bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres durch einen jedem Kind zugeordneten, aus der Verwandtschaft stammenden, Vormund treuhändisch verwaltet. Somit konnten sich die Kinder Helmuth, Jochen und Henner Oppermann voll ihrer jeweiligen schulischen Ausbildung widmen.

Im Zuge der Wirtschaftswunderjahre florierte das Geschäft, insbesondere da das Land immer noch mit dem Wiederaufbau beschäftigt war. Zeitgleich nahm auch die Modernisierung von unbeschädigten Vorkriegsbauten Fahrt auf.

Der Standort Preußisch Oldendorf wurde im Jahr 1960 modernisiert. Das Unternehmen baute sich auf einem nahegelegenen Grundstück ein modernes neues Lager, sowie ein neues Bürogebäude. An diesem Standort ist das Unternehmen bis heute ansässig.

Eine neue Generation bereitet sich vor (1960-1965)

Nachdem der älteste Sohn Helmuth Oppermann das Abitur auf dem Bremer Wirtschaftsgymnasium erworben hatte, begann dieser eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel bei der Firma Lüders in Pinneberg bei Hamburg, welche sich im Holzhandel, sowie als Hobelwerk und Kistenfabrik betätigte. Mit dem Abschluss der Ausbildung begann Helmuth Oppermann mit dem Sammeln weiterer Erfahrungen durch verschiedene Praktika in Österreich, sowie durch eine Tätigkeit bei den Firmen Louis Krages und Feldmeyer in Bremen. Anschließend bereiste er die skandinavischen Länder und knüpfte Kontakte zu dort ansässigen Sägewerken und Exporteuren. Im Jahr 1963 stieg Helmuth Oppermann in das Unternehmen in Rheine ein. In den ersten Jahren sammelte er Führungserfahrung als Assistent von Herrn Menke und übernahm mit der Zeit zunehmende Führungsverantwortung für den Standort Rheine.

Jochen Oppermann erwarb 1960 das Abitur im Internat in Scheeßel. Nach dem Abitur hat auch er eine Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel begonnen, bei dem Holzhandel und Hobelwerk Michelsen. Hier war er zunächst ein Jahr in der Filiale in Lübeck tätig, weitere zwei Jahre verbrachte er im Unternehmensstandort in Mölln. Die Ausbildung beendete Jochen Oppermann mit dem Kaufmannsgehilfenbrief. Nach einer Zeit im Lengericher Betrieb packte er die Koffer und reiste nach Kanada. In Kanada absolvierte er mehrere Praktika in verschiedenen Holzverarbeitenden Betrieben. Für einige Zeit betätigte er sich auch als Holzfäller in den Kanadischen Urwäldern auf Vancouver Island. Zum Abschluss arbeitete Jochen Oppermann weitere 9 Monate in einem Sägewerk mit angeschlossener Holzhandlung in Vancouver. Nach der Rückkehr nach Lengerich im Jahr 1965 stieg auch er in das Unternehmen ein und betätigte sich zunächst als Assistent von Herrn Deitmer am Standort Lengerich. Auch er lernte den wichtigen skandinavischen Markt kennen, durch mehrere Reisen durch Schweden und Finnland, wobei sein Bruder Helmuth hierbei oft ein hilfreicher Reiseführer war.

Veränderung und Wachstum des Unternehmens (1966-1979)

Jochen Oppermann entschloss sich, den Betrieb zunehmend auf den Holzhandel zu spezialisieren. Hierzu wurde zunächst der Handel mit Eisen aufgegeben. Der Holzhandel erforderte jedoch größere Lagerflächen als das Betriebsgelände bisher bot. Der Standort in der Innenstadt bot jedoch keine Erweiterungsmöglichkeiten. Das benachbarte Betriebsgrundstück konnte jedoch 1966 erworben werden, nachdem der Betrieb Herdfabrik Banning eingestellt wurde. Damit konnte Betriebsfläche auf nun 7200qm verdoppelt werden.

Mit der Spezialisierung auf den Holzhandel wuchs der Betrieb in Lengerich weiter und bald war auch das erweiterte Betriebsgelände zu klein für den Betrieb. 1976 bot sich die Gelegenheit ein 20.000qm großes Grundstück an der Kreuzung Südring/Ladberger Straße von der Firma Bischof & Klein zu erwerben. Die Planungen für den Bau eines neuen Standortes wurden abgeschlossen.

Noch bevor der Bau des neuen Standortes begonnen wurde, ergab sich 1976 eine weitere Gelegenheit das Betriebsgelände zu erweitern. Der in Lengerich ansässige Betonfertigteilhersteller Backhaus musste Insolvenz anmelden. Es ergab sich die Gelegenheit, ein 43.000qm großes Industriegebiet zu erwerben. Das Industriegebiet Backhaus an der Ladberger Straße wurde zusammen mit der Firma SIBO-Beton aus der Insolvenzmasse erworben.

Der zuvor erworbene Standort wurde nun nicht mehr gebraucht. Auf dem Gelände der Firma Backhaus waren noch die Teile einer Fertighalle eingelagert. Diese Halle wurde auf dem vorher erworbenen Gelände aufgebaut. Mit der gebauten Halle wurde das Gelände an das Speditionsunternehmen Schallenberg verkauft.

Die Firma SIBO-Beton verkaufte Ihren Anteil am Gelände bald an das Unternehmen Oppermann, nachdem sichergestellt war, dass kein Betonhersteller auf dem Gelände angesiedelt wurde. Daraufhin wurde der Betrieb 1977 aus der Innenstadt an den neuen Standort verlagert.

Nach dem Umzug wurde der alte Standort in der Innenstadt im Zuge der Innenstadtsanierung an die Landes-Entwicklungs-Gesellschaft (LEG) verkauft. Das bisherige Bürogebäude wird unter Denkmalschutz gestellt und in den kommenden Jahren nochmals saniert. Heute beherbergt das Bürogebäude das Lengericher Arbeitsamt und ist noch als das „Oppermann-Haus“ bekannt.

Neuausrichtung und kundenindividuelle Produkte (1980-1994)

Am Standort Rheine wird seit der Gründung ein Hobelwerk mit mehreren Hobellinien betrieben. Das Hobelwerk produziert Standardprofile aus nordischer Fichte. Nach dem Wiederaufbau des Betriebes wurde das Hobelwerk neu aufgebaut und modernisiert. Die in der Verarbeitung anfallenden Hobelspäne wurden weiterverwendet, um mit einem Dampfgenerator Strom zu erzeugen.

Das Hobelwerk wurde am Standort Rheine unter der Führung von Helmuth Oppermann jun. weiterbetrieben. Das Hobelwerk blieb klein, produziert wurde ausschließlich für den lokalen Kundenkreis. Die rasante Entwicklung, der im gleichen Segment tätigen überregionalen Hobelwerke, welche große Einheiten für den Handel produzieren, verschlechterte zunehmend die Erträge des Hobelwerks. Da die Entwicklung zu einem überregional tätigen Hobelwerk bereits verpasst wurde, wurde das vorhandene Hobelwerk nicht weiter ausgebaut.

Nach Abschluss der Standortverlagerung in Lengerich konzentrierte sich Jochen Oppermann auf die Weiterentwicklung des Betriebes. Nachdem Jochen Oppermann die Entwicklung des Hobelwerks in Rheine beobachtet hatte, sah er die Chance in der Nische. Sibirische Lärche war zu dieser Zeit ein Nischenprodukt und nur sehr wenige Betriebe hatten diese Holzart im Programm, sowie ein stark eingeschränktes Programm an Profilen. Das Resultat der Beobachtung war die Einrichtung eines neuen Hobelwerks in Lengerich im Jahr 1980. Verarbeitet wurde nordische Fichte und sibirische Lärche. Zunächst wurden Standardprofile für das eigene Lager gefertigt.

Das eingerichtete Hobelwerk wurde darauf ausgerichtet, kleine und mittlere Chargen zu produzieren. Die verwendeten Werkzeuge wurden so angefertigt, dass diese möglichst vielseitig verstellbar waren, sodass die produzierten Profile individuell auf die Kundenwünsche angepasst werden konnten. Der Kundenkreis für Hobelware wuchs schnell und die Anzahl an vollständig Kundenindividuellen Hobelwaren ebenso. Es entwickelte sich der Ruf des Spezialisten für Hobelwaren aus sibirischer Lärche.

Mit der Einrichtung des Hobelwerks war eine Entscheidung erforderlich, welche Sortimente des Unternehmens profitabel sind. Anfang der 80er Jahre Bestand das Sortiment aus Holz, Baustoffen und Eisen. Insbesondere Im Baustoffhandel war das Unternehmen ein kleiner Marktteilnehmer. Zwischen den Baustoffhandlungen der Region bestand ein harter Wettbewerb, jedoch wurden große und lukrative Aufträge nicht im Wettbewerb errungen, sondern durch die Hersteller unter den Händlern aufgeteilt. Die Baustoffhersteller schrieben den Händler vor, welcher den Auftrag erhalten sollte. Dies ging reihum, nach der Wichtigkeit der Händler. Da die Aufträge im freien Wettbewerb nicht errungen werden konnten, fiel die Entscheidung leicht, sich von den Sortimenten Baustoffe und Eisen zu trennen. Mit dieser Entscheidung wurde das Unternehmen zu einem reinen Holzhandel.